Allergien in der Schwangerschaft: Was hilft wirklich?

Allergien können jederzeit auftreten und betreffen nicht selten auch Frauen in der Schwangerschaft. Ob Pollen, Lebensmittel oder Hausstaubmilben – Allergene können Beschwerden wie Niesen, Juckreiz und tränende Augen verursachen. In manchen Fällen kann es sogar zu Asthmaanfällen kommen. Im schlimmsten Fall kein ein anaphylaktischer Schock sogar die Chance auf eine Fehlgeburt erhöhen.

In diesem Artikel gehen wir auf die Ursachen von Allergien in der Schwangerschaft ein und zeigen, was wirklich hilft, um die Beschwerden zu lindern.

Ursachen von Allergien in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der sich der Körper der Frau verändert. Dabei werden auch das Immunsystem und die Hormonproduktion beeinflusst. Das kann dazu führen, dass Frauen in dieser Zeit stärker auf Allergene reagieren und erstmalig Beschwerden entwickeln.

Zudem kann sich eine bestehende Allergie in der Schwangerschaft verschlimmern, da das Immunsystem unter dem Einfluss der Hormone geschwächt ist. Auch wenn sich der Körper auf die Geburt vorbereitet, kann es zu einer Überreaktion auf bestimmte Stoffe kommen.

Welche Behandlungen helfen wirklich?

Während der Schwangerschaft ist es wichtig, eine Therapie zu finden, die sicher für Mutter und Kind ist. Hier sind einige Tipps, die wirklich helfen können:

Vermeidung von Allergenen

Das Wichtigste, um Allergiebeschwerden zu lindern, ist die Vermeidung von Allergenen. Dazu gehört zum Beispiel das Vermeiden von Pollen, wenn man auf Gräser- oder Baumpollen allergisch reagiert. Es kann auch hilfreich sein, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten und das Lüften von Zimmern zu vermeiden, wenn es draußen viel Pollen in der Luft gibt.

Nasenspülung bei Allergien: Ein effektiver Weg, um die Symptome zu lindern

Eine Nasenspülung ist eine einfache und sichere Methode, bei der eine Lösung aus Salz, Kochsalz und Wasser in die Nase gespült wird, um die Nasenschleimhaut zu reinigen und allergische Reaktionen zu reduzieren. Die Nasenspülung kann sowohl mit einem Becher oder einem speziellen Nasenspülgerät durchgeführt werden.

Die Nasenspülung hilft bei Allergien, indem sie die Nasenschleimhaut von Pollen, Schmutz und Schleim befreit, die eine allergische Reaktion auslösen können.

Es hilft auch, Entzündungen zu reduzieren und die natürliche Abwehrkraft der Nase zu stärken, was dazu beiträgt, dass sich Allergiesymptome verbessern.

Sinnvoll ist es, die Nasenspülung täglich vorzunehmen, insbesondere während der allergischen Saison oder wenn man allergische Symptome hat. Ein Einsatz vor dem Schlafengehen ist ebenfalls sinnvoll, um das Atmen während der Nacht zu erleichtern.

Antihistaminika

Antihistaminika sind eine weitere Möglichkeit, um allergische Beschwerden zu lindern. Allerdings sollten Frauen in der Schwangerschaft vorsichtig sein, da nicht alle Antihistaminika sicher für die Schwangerschaft sind. Es ist daher wichtig, vor der Einnahme eines Antihistaminikums einen Arzt zu konsultieren.

Allergien in der Schwangerschaft: Was hilft wirklich?
Schwangere mit Allergieproblemen können nicht immer die Natur in ihrerer ganzen Pracht genießen.

Allergen-Impfung (Hyposensibilisierung)

Eine weitere Möglichkeit, um allergische Beschwerden zu lindern, ist die Allergen-Impfung (Hyposensibilisierung). Hierbei werden kleine Dosen des Allergens in den Körper injiziert, um das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen. Die Hyposensibilisierung ist jedoch eine langfristige Therapie, weshalb Sie frühzeitig damit beginnen sollten, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Allergien in der Schwangerschaft: Helfen Homöopathische Mittel?

Homöopathie ist eine alternative Therapieform, die bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, einschließlich Allergien, eingesetzt werden kann. Diese Methode basiert auf der Idee, dass sich ähnliche Symptome durch ähnliche Substanzen behandeln lassen. In der Homöopathie werden daher sehr diluierte Formen von Substanzen verwendet, die bei Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen können, wie sie bei den Patienten vorliegen.

Es gibt eine Vielzahl von homöopathischen Mitteln, die gegen Allergien eingesetzt werden können, abhängig von den spezifischen Symptomen.

Zum Beispiel kann Nux vomica bei juckenden Augen, laufender Nase und Husten helfen, während Sabadilla bei allergischen Reaktionen auf Insektenstiche oder Pollen wirksam sein kann. Das Mittel Allium cepa kann bei Schnupfen, Niesen und tränenden Augen helfen, während Histaminum bei allergischen Reaktionen auf Lebensmittel und Medikamente eingesetzt werden kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Homöopathie keine schnelle Lösung ist und dass es einige Zeit dauern kann, um die gewünschten Ergebnisse zu sehen. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass die richtige Potenz und Dosis des homöopathischen Mittels ausgewählt wird, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Es wird empfohlen, einen erfahrenen Homöopathen zu konsultieren, bevor Sie mit der Einnahme von homöopathischen Mitteln beginnen, insbesondere wenn Sie schwanger oder stillen oder andere Gesundheitsprobleme haben.

Allergien in der Schwangerschaft: Was hilft wirklich?
Nicht selten werden Allergien von Mutter auf Kinder vererbt.

Allergien in der Schwangerschaft: Unser Fazit

Allergien in der Schwangerschaft können für die betroffene Frau sehr belastend sein. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es Möglichkeiten gibt, die Beschwerden zu lindern. Vermeidung von Allergenen, Nasenspülungen, Antihistaminika, Hyposensibilisierung und homöopathische Mittel können helfen, die allergischen Symptome zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung einer Therapie immer einen Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Behandlung sicher für Mutter und Kind ist.

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