Lange Autofahrten – So wird der Stress für Kinder reduziert

Autofahrten können ein echter Stresstest für die Familie sein, vor allem, wenn die Kinder noch klein sind und die Fahrt lange ist. Um so wichtiger ist es daher sich vorher Gedanken zu machen, wie diesem Problem ohne größere psychische Belastungen für Kinder und auch Eltern Herr zu werden ist. Im Folgenden werden Beispiele für mögliche Ablenkungen gegeben, die den familiären „Roadtrip“ angenehm und kurzweilig gestalten werden.

Unbedingt die Lieblingsspielsachen mit einpacken

Ob die Lieblingspuppe oder auch das Lieblingskissen, vertraute und liebgewonnene Gegenstände des Alltags sind wichtig, um in so einer ungewohnten und anfangs vielleicht angespannten Situation für Ruhe bei den Kindern zu sorgen. Das Kind kann sich zum Beispiel mit dem Kämmen und Ankleiden der Puppe beschäftigen, wie sie es auch Zuhause in den eigenen vier Wänden würde. Oder es wird das Hörbuch zu Ende gehört, das gestern angefangen wurde. Ehe Kind sich versieht ist dann schon so ein Großteil der Strecke zurückgelegt, ohne dass das Gefühl aufgekommen ist, auf etwas verzichtet haben zu müssen.

Regelmäßige Pausen

Langes Sitzen kann die Verdauung beinträchtigen und daher auch zu Bauchschmerzen führen. Ausreichend Bewegung kann dem vorbeugen. Daher ist es ratsam, dass Eltern Pausen gerade während einer langen Fahrt machen – und zwar an Orten die genug Möglichkeiten für kurze körperliche Aktivitäten bieten. Optimal sind dafür natürlich Spielplätze oder andere Umgebungen mit interessanten Objekten, die die Phantasie der Kinder beflügeln. So entsteht dann das Gefühl, dass so eine Autoreise gar keine so schlechte Sache ist. Im Gegenteil: So wird die lange Reise zu einem richtig abwechslungsreichen Abenteuer.

Kurzweilige gemeinsame Spiele

Eine gute Möglichkeit für Ablenkung zu sorgen sind natürlich Spiele.
Es bieten sich hier hierfür an: ”Ich packe in meinen Koffer“, oder auch „Stadt, Land, Fluss“. Die Kreativität beflügelt es auch Wörter zu bilden aus den Buchstaben der Autokennzeichen der vorbeifahrenden oder überholten Autos. Ebenfalls gut: Aus zusammengesetzten Wörtern neue zusammengesetzte Wörter bilden, zum Beispiel: Erdbeertorte – Tortenheber.

Eine kurze Pause auf einem Spielplatz wird die Stimmung im Auto gewaltig heben.

Am Ende der Fahrt

Sollte die Fahrt länger als gedacht ausfallen ist es vielleicht auch ein legitimes pädagogisches Mittel die Unterhaltungselektronik, sei es ein am Rücksitz angebrachter DVD-Player oder auch ein Tablet, als Belohnungsmedium einzusetzen. Gemeinsames Musikhören, zum Beispiel von Lieder bei denen alle mitsingen können, bietet sich auf den letzten Metern auch immer wieder an.

Kinder müssen aber auch nicht bis zum Schluss oder ununterbrochen bespaßt werden. Vielleicht ist das Gefühl der Langeweile einem Kind auch bis zu einem gewissen Grad zu zumuten.

Motivation

Entscheidend ist aber natürlich auch, wohin die Reise geht. Fährt die Familie zur Oma, auf die sich schon alle so lange gefreut haben, dann ist die ganze Autofahrt schon erfüllt mit Vorfreude und scheinbare Strapazen werden viel leichter ertragen. Fährt die Familie hingegen zur „langweiligen“ Tante, die Geburtstag hat, dann ist natürlich alles vorn vornherein in ein düsteres Licht getaucht, bei dem es schwer wird, während der Fahrt an etwas Gefallen zu finden.

Haben Eltern aber das Gefühl, dass ihre Kinder nicht mit Spielen oder anderen Aktivitäten während einer Fahrt abzulenken sind, ist es vielleicht in diesem Fall sinnvoll einfach in der Nacht oder zur Mittagszeit zu fahren und darauf zu hoffen, dass die Kleinen dann während der Autofahrt schlafen.

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